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  Wer treulich liebt
  Wer treulich liebt, ist nicht verlassen,
  Sei er auch einsam und allein;
  Es wird ihn alles lind umfassen,
  Es will ihm alles Bote sein.
 
  Die Täler blühn, die Wipfel klingen,
  Die Auen grüßen, wo er zieht;
  Und manche trauten Orte singen
  Von Liebe ihm ein heimlich Lied.
 
  Und wo er wandelt auf den Wegen,
  Lauscht seinem Wunsch das stille Land
  Und bringet Blumen ihm entgegen
  Zu einem süßen Liebespfand.
 
  Und Vögel tragen seine Lieder
  Auf ihren muntern Schwingen fort,
  Und seine Grüße hallen wieder
  Zum fernen Lieb von Ort zu Ort.
 
  Und Windeswehn und Waldesrauschen,
  Die bringen tausend Küsse mit;
  So kann er Liebeskunde tauschen
  In weiter Welt auf jeden Schritt.
 
  Und selbst des Himmels goldne Sterne
  Sind seiner Liebe zugetan
  Und ziehen in die dunkle Ferne
  Von Herz zu Herzen lichte Bahn.
 
  Und alles will ihn lind umfassen,
  Und alles will ihm Bote sein -
  Wer treulich liebt, ist nicht verlassen,
  Sei er auch einsam und allein.
  Ludwig Pfau 1821 - 1894
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