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  Frühlingsreigen
  Freude jubelt; Liebe waltet;
  Auf! Beginnt den Maientanz!
  Zephyrs lindem Hauch entfaltet
  Sich der Blumengöttin Kranz.
  In des Forstes geheimer Dichte
  Girrt und flötet Minnelaut;
  Unterm Grün, im Abendlichte,
  Rosen Bräutigam und Braut.
 
  Ball und Opern freun den Städter,
  Affembleen die Städterin,
  Uns entzückt der Frühlingsäther,
  Uns der Haine Baldachin.
  Krönt der frohe Weisheit Becher!
  Horcht der Wipfel Silberschall!
  Webt verschwiegen Blätterdächer!
  Ruht auf Moos am Wasserfall!
 
  Mit des Sinngrüns blauen Glocken
  Schmückt der holden Jungfraun Haar!
  Tanzt beweht von Blütenflocken!
  Wallt im Zwielicht Paar und Paar!
  Heute Kuß auf Kuß der Trauten,
  Jüngling! Die sich dir ergab:
  Viel, ach! viel der Zähren tauten
  Schon auf junger Bräute Grab!
  Friedrich von Matthisson 1761 - 1831
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